Denn wenn Chloe Olivia mag...
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Denn wenn Chloe Olivia mag...
Das
Hörstück beruht auf Textauszügen, in denen Schriftstellerinnen aus
der Zeit rund um die SAFFA 1928 Lebens-und Arbeitsbedingungen von
(künstlerisch) tätigen Frauen reflektieren.
Die
späten 1920er-Jahre sind eine Zeit der «Frauenausstellungen»,
international, mit Beispielen in Wien, Zagreb, Paris oder Buenos
Aires – und auch in der Schweiz. Es ist eine Zeit des Aufbruchs,
der Möglichkeiten, in der man selbstbewusst Raum für sich
proklamiert – ein Umstand, dem angesichts von Weltwirtschaftskrise
und Zweitem Weltkrieg bald ein Ende gesetzt wurde. Als wichtigste
«Frauenausstellung» für die Schweiz ist die SAFFA 1928, die
Schweizer Ausstellung für Frauenarbeit, zu nennen.
Denn wenn Chloe Olivia mag … nimmt diese Fäden auf und verwebt sie zu einem Essay, der sich Fragen rund um das Künstlerinnendasein, der politischen Situation der SAFFA 1928 und Überlegungen zur Selbstdarstellung von Künstlerinnen widmet. Teil der Publikation ist eine Liste der an der SAFFA beteiligten Künstlerinnen und eine Sammlung ihrer Selbstporträts, fotografiert von Mirjam Wirz.
Die
beiden Autorinnen erweisen sich auf ihrer Suche nach den
Künstlerinnen der SAFFA als Spurenleserinnen, denn «wie sucht man
vernachlässigte Geschichte, wie finden wir sie? […] Was nicht
archiviert wurde – zu viel Aufwand, nicht wichtig genug? –, kann
nicht recherchiert werden.» Der Untertitel des Buches deutet es
schon an, es geht hier nicht nur um Rekonstruktion, es geht auch
darum Was
es heisst, als bildende Künstlerin gestern, heute und in Zukunft zu
wirken.
Montage
Texte und Redaktion: Marilin Brun, Mara Züst
Komposition, Regie
und Musik: Piet Esch
Sprecher*innen: Anna-Katharina Müller, Simone
Lappert, Piet Esch
Zusätzliche Stimmen: Zahra Adam, Habib Afsar,
Vlatka Alec, Claudia Blum, Marilin Brun, Michiko Hanawa, Judith
Huber, Lukas Oldenburg, Mara Züst
Assistenz Tontechnik: Urs
Jucker, Broken Broom Studio
Denn
wenn Chloe Olivia mag... 2022